Die Geschichte des Vereins

1963 - 1964
 
Im Jahr 1963 schließen sich in der damals noch selbständigen Gemeinde Lobberich Tierfreunde zusammen, die in ihrem Bestreben, der hilflosen Kreatur zu helfen, den „Tierschutzverein Lobberich und Umgebung e.V.“ gründen.  Der Verein erwirbt in Lobberich, Flothend, ein Grundstück mit einem aufstehenden alten Wohnhaus um ein Heim zur Aufnahme und Betreuung herrenloser Tiere, in dem vornehmlich Hunde untergebracht sind, betreiben zu können,
 
Nach relativ kurzer Zeit reichen die dem Tierschutzverein zur Verfügung stehenden Mittel jedoch nicht mehr aus, die dringendsten Verpflichtungen zu erfüllen und die Fütterung der Tiere in den nächsten Wochen sicherzustellen, so dass die Existenz des Tierheimes gefährdet ist.
 
Da bis zu diesem Zeitpunkt im gesamten Gebiet des damaligen Landkreises Kempen-Krefeld (heute Kreis Viersen) kein Tierheim vorhanden ist, wird die Idee geboren, einen neuen Verein zu gründen, mit dem Ziel, das jetzt bestehende Tierheim in Lobberich zu erhalten. Am 20. März 1964 findet die Gründungsversammlung in der  Burg in Kempen statt.
16. Juni 1964
 
Im öffentlichen Anzeiger zum Amtsblatt für den Regierungsbezirk Düsseldorf gibt das Amtsgericht Kempen unter dem Datum vom 16. Juni 1964 bekannt: „Neueintragung: Verein Tierheim Lobberich e.V. mit Sitz in Kempen“. Damit ist der - heute unter anderem Namen arbeitende - Verein juristisch aus der Taufe gehoben.
 
Mitglieder sind damals wie heute die Städte und Gemeinden des damaligen Landkreises Kempen-Krefeld (heute Kreis Viersen).
 
Deren ordnungsbehördliche Aufgabe, sich herrenloser Tiere anzunehmen, sie für eine gesetzlich festgelegte Zeitspanne zu verwahren, zu füttern und zu pflegen und nicht zuletzt zu vermitteln, falls sich der Besitzer nicht meldet, übernimmt der Verein.
 
Erster Vorstand des Vereins wird der seinerzeitige Gemeinde- und spätere Stadtdirektor von Lobberich, Hans-Willi Güßgen. Er nimmt dieses Amt bis zum 17.04.1982 wahr.
 
Geschäftsführer des Vereins ist seit der Vereinsgründung bis zu seinem frühen Tod im Dezember 1988 Matthias Neelen.
04. August 1964
Der Verein erwirbt zum Betrieb des Tierheims vom „Tierschutzverein Lobberich und Umgebung e.V.“ das Vereinsgelände in Nettetal-Flothend nebst aufstehenden Gebäuden und allem Zubehör.
 
1964 - 1967
 
Es werden die verschiedensten Arbeiten am Tierheim ausgeführt:
 
Eine um das Tierheim führende Hecke wird entfernt und durch einen stabilen Zaun ersetzt; ein Sickerbrunnen wird angelegt und die Ausläufe erneuert.
 
Da es sich bei dem auf dem Gelände des Tierheimes aufstehenden Wohnhaus des Tierpflegers um ein absolut abbruchreifes Gebäude handelt, wird es abgerissen und auf dem Gelände der Neubau eines Wohnhaus errichtet, der im Jahr 1967 vollendet und im März bezogen wird.
 
1970
 
Aufstellung und Inbetriebnahme einer neuen Zwingeranlage mit 7 Boxen zur Unterbringung von herrenlosen Tieren.
 
1973
Belegung einer weiteren neuen Zwingeranlage, die Platz für 15 Tiere bietet; im Oktober erhält dieses Haus ein Heizung.
1975
 
Es wird eine neue Abwasseranlage errichtet und in Betrieb genommen.
1978 - 1979
Abbruch der alten Zwinger und Neubau einer dem Bedarf angepassten Zwingeranlage (Unterbringung von bis zu 60 Tieren).
18. April 1982
Christian Weisbrich, Stadtdirektor der Stadt Nettetal, ist neuer Vorstand des Vereins.Er nimmt dieses Amt bis zum 18.04.1990 wahr.
 
17. Februar 1989
 
Friedhelm Welz tritt die Nachfolge von Matthias Neelen als Geschäftsführer des Vereins an. Er übt dieses Amt bis zum 31.12.2016 aus.
28. Februar 1990
Um den verstorbenen Mitbegründer, Geschäftsführer und Motor des Vereins über fast 25 Jahre, Matthias Neelen, zu ehren, beschließt die Mitgliederversammlung einstimmig, dem Verein seinen Namen zu geben. Der Verein führt nunmehr den Namen „Matthias-Neelen-Tierheim e.V.“
 
Zum neuen Sitz des Vereins wird Viersen bestimmt.
Peter Ottmann, der neue Stadtdirektor der Stadt Nettetal, wird einstimmig zum neuen Vorstand des Vereins gewählt. Er übt dieses Amt bis September 2004 aus.
 
1994
 
Erweiterung der Zwingeranlage und Neubau eines Katzenhauses.
 
Erneuerung der Heizungsanlage und Bau eines Büroraumes nebst Toilettenanlage.
1995
 
Kauf und aufwändige Einzäunung eines Nachbargrundstückes als Auslauf für die Hunde.
1999
Eine große Stahlplastik mit einer beleuchteten Aushangtafel am Eingang des Tierheimes versorgt die Besucher mit Informationen.
 
2002
 
Bau einer Quarantänestation und eines Kleintiergeheges
2003
Das Tierheim verfügt nunmehr sowohl über einen Internet- als auch einen E-Mail-Anschluss.
19. März 2004
 
Die Satzung des Vereins, deren Grundfassung aus dem Jahre 1964 stammt, wird überarbeitet und die Neufassung von der Mitgliederversammlung am 19.03.2004 einstimmig beschlossen.
Zum neuen Sitz des Vereins wird Nettetal bestimmt.
26. September 2004
Christian Wagner, Bürgermeister der Stadt Nettetal, wird neuer Vorstand des Vereins. Er nimmt dieses Amt bis zum 31. Oktober 2020 wahr.
 
2010 - 2011
Der seit Jahren notwendige Neubau eines 2. Katzenhauses, das über ein Obergeschoss mit Spitzdach verfügt, wird Ende 2011 fertiggestellt. So ist in der Zukunft die Unterbringung von weiteren 50 Katzen ohne großen baulichen Aufwand möglich, zumal die Größe des Vereinsgrundstücks den Bau eines weiteren Gebäudes nicht  mehr zulässt.
 
Ferner können durch die Bewilligung einer Zuwendung (Anteilsfinanzierung) des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW die dringend notwendigen Baumaßnahmen
 
  • Überdachung der Ausläufe der Hundezwinger zum Schutz vor Regen, Schnee und teilweise auch größeren Frostschäden, sowie
  • die Beschichtung der Trennwände in den Ausläufen der Hundezwinger mit einem Spezialbelag, der auch zur hygienischen Reinigung beiträgt,
 
durchgeführt werden.
2014
 
Erneuerung der Klingel- und Türsprechanlage mit der Möglichkeit der Fernöffnung der Zugangstür.
 
Im Rahmen einer Kooperation mit einem benachbarten Landwirt, der über eine sehr große Bio-Gasanlage verfügt, wird dem Tierheim die für alle baulichen Anlagen benötigte Heizwärme zur Verfügung gestellt.
2015
Sämtliche Böden sowohl in den Katzenhäusern als auch den Hundezwingern werden mit einem Hochleistungsbelag beschichtet.
 
Verbesserung der Park- und Wendemöglichkeit vor dem Eingangstor des Tierheimes.
2017
 
Im Freilaufbereich der Hunde werden drei Schutzhütten aufgestellt.
Im „alten“ Katzenhaus wird eine Klimaanlage installiert.
2018
 
Erneuerung des Flachdachs über dem Bürotrakt sowie dem Zwingerbereich.
 
Installation von drei Innen- bzw. Außenkameras.
Erneuerung der Toranlage im Einfahrtbereich.
 
Die bereits im Vorjahr installierte Klimaanlage im „alten“ Katzenhaus wird erweitert.
 
2019
 
Malerarbeiten im Bereich der gesamten Außenflächen und Gehege sowie der gesamten Innengehege der Katzen und Hunde.
 
Lieferung und Montage einer Photovoltaikanlage (einschl. Ladestation für ein Elektrofahrzeug).
2020
Beschaffung eines Elektro-Nutzfahrzeuges, dass
  • sowohl dem bereits eingeschlagenen Weg zur Klimaneutralität Rechnung trägt,
  • als auch unter Berücksichtigung der
   - Nutzung des eigenerzeugten Solarstromes, sowie
   - benötigten Reichweite (Aktionsradius) mit Batterie-Antrieb bei Nutzung der Lademöglichkeit des Akkus an der hauseigenen Wall-Box, wirtschaftlich ist.
Es wird mit der dringend erforderlichen Sanierung und Erweiterung des bisherigen Kleitiergeheges begonnen.
01.November 2020
Christin Küsters, der neue Bürgermeister der Stadt Nettetal, tritt sein Amt als Vorstand des Vereins an.
Matthias-Neelen-Tierheim e.V.
Flothend 34
41334 Nettetal
Telefon
0 21 53 - 37 85

E-Mail
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